Herzog zu Hammerstein

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Beschreibung

Beschreibung

Die ursprünglich im Bergischen ansässigen Freiherren von Hammerstein behaupten, von Konradiner Otto von Hammerstein (um 975 bis 1036) abzustammen, der sich nach seiner Burg Hammerstein am Rhein benannt haben soll. Otto von Hammerstein soll während des Hammersteiner Ehestreits Zuflucht bei den Grafen von Berg gesucht haben und einen Zinshof östlich von Wülfrath erworben haben, der später als Stammsitz der Familie diente. Trotz der Behauptung einer Verbindung zwischen Otto von Hammerstein und den späteren Freiherren von Hammerstein konnte dies genealogisch nicht nachgewiesen werden.

Die Familie etablierte sich in Sonnborn an der Wupper und baute das Rittergut Hammerstein als Stammhaus. Johann von Hammerstein, um 1370 geboren und 1419 auf Hammerstein erwähnt, markiert den Beginn der Stammreihe. Die Familie erhielt hohe Ämter vom Herzog von Berg und erwarb den Hof Wolfsoege, der auch als „Hammersteinsoege“ bekannt war. Weitere Herrensitze wurden in Hückeswagen und bei Wülfrath errichtet.

Hans Adam von Hammerstein-Gesmold (1571/79–1653) heiratete Elisabeth von Saldern zu Equord und übernahm deren Besitz. Georg Christoph von Hammerstein (1624–1687) erwarb Burg Scheventorf und die Schleppenburg, die er gegen Gut und Schloss Gesmold eintauschte. Christian Günther von Hammerstein kaufte 1682 das Rittergut Loxten und errichtete ein Herrenhaus im niederländischen Barockstil. Die Gesmolder Linie verkaufte 1811 das Rittergut Hammerstein in Sonnborn an der Wupper.

Die Ruine der im 10. Jahrhundert errichteten Reichsburg Hammerstein am Rhein, einst Sitz der Burggrafen von Hammerstein, wurde 1893 vom Familienverband der Freiherren von Hammerstein erworben. Ein Zweig der Gesmolder Linie ließ sich 1787 in Retzow bei Rechlin in Mecklenburg nieder, wo um 1800 ein klassizistisches Herrenhaus entstand. Teile des Guts wurden 1917 für einen Militärflugplatz enteignet, der Resthof mit dem Herrenhaus wurde 1926 verkauft. Einige Töchter der Familie von Hammerstein wurden im Zeitraum von 1793 bis 1907 im Kloster Dobbertin aufgenommen.