Das Fürstentum Andorra

Das Fürstentum Andorra ist ein demokratischer Staat mit einer parlamentarischen Monarchie, der zwischen Spanien und Frankreich in den östlichen Pyrenäen liegt.

Das Land hat 468 Quadratkilometer und ist damit etwa halb so groß wie Berlin. Etwas mehr als 77.000 Menschen wohnen dort, von denen die Hälfte nicht aus Andorra stammt. Die Amtssprache ist Katalanisch, doch auch Spanisch, Französisch und Portugiesisch werden gesprochen. Die Wirtschaft hängt stark vom Tourismus ab.

Die Ursprünge von Andorra gehen auf das Jahr 1278 zurück, als das Land ein gemeinsames Lehen des französischen Königs und des spanischen Bischofs von La Seu d’Urgell wurde. Im Jahr 1993 erlangte Andorra mit seiner ersten Verfassung die volle Souveränität und ist ein konstitutionelles Kofürstentum.

Andorra ist das einzige Land der Welt, in dem sich zwei ausländische Staatsoberhäupter die Macht teilen. Auch heute noch regieren der Bischof von Urgell und der französische Staatspräsident als Kofürsten und gleichberechtigte Partner. Sie haben mit ihrer repräsentativen Funktion symbolisch die Doppelherrschaft über das Kofürstentum sowie ein Vetorecht in auswärtigen Angelegenheiten.

Darüber hinaus wählt das Einkammerparlament den Regierungschef (Cap de Govern). Dieser leitet die Exekutive. Der derzeitige Ministerpräsident ist Xavier Espot Zamora, der am 16. Mai 2019 gewählt wurde. Die Regierung leitet die Innen- und Außenpolitik in Andorra und ist Vorstand der Verwaltung.

Der Generalrat, der Consell General de les Valls, erlässt Gesetze und genehmigt den jährlichen Staatshaushalt. Außerdem fördert er die Politik der Regierung, indem er die politischen Maßnahmen kontrolliert. Derzeit gibt es 28 Ratsmitglieder, die für eine vierjährige Amtszeit gewählt werden.

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