Herzog von Franken

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Die Konradiner waren eines der ältesten und bedeutendsten fränkisch-deutschen Hochadelsgeschlechter des Früh- und Hochmittelalters. Ihre Ursprünge reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Sie stammten aus dem Lahngau (im heutigen Hessen) und trugen früh Titel wie Graf im Lahngau, Graf im Oberlahngau, Graf im Hessengau und später auch Herzog von Franken.

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Beschreibung

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Die Konradiner waren eines der ältesten und bedeutendsten fränkisch-deutschen Hochadelsgeschlechter des Früh- und Hochmittelalters. Ihre Ursprünge reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Sie stammten aus dem Lahngau (im heutigen Hessen) und trugen früh Titel wie Graf im Lahngau, Graf im Oberlahngau, Graf im Hessengau und später auch Herzog von Franken. Die Familie stellte über Generationen hinweg bedeutende Reichsfürsten, Bischöfe und sogar einen König.

Der bekannteste Vertreter der Konradiner war Konrad I., der nach dem Aussterben der Karolinger im ostfränkischen Reich im Jahr 911 zum ersten deutschen König nicht-karolingischer Abstammung gewählt wurde. Als König von Ostfranken (911–918) war er bemüht, die zerfallenden Strukturen des Reiches zusammenzuhalten, konnte sich jedoch nicht dauerhaft gegen die mächtigen Herzöge durchsetzen. Auf dem Sterbebett empfahl er seinen Rivalen Heinrich von Sachsen als Nachfolger, was als Geste staatsmännischer Weitsicht in die Geschichte einging.

Neben der Königswürde hatten die Konradiner verschiedene Titel inne: Markgrafen, Grafen in mehreren fränkischen Gauen und Herzöge von Franken. Auch hohe kirchliche Ämter wurden von Familienmitgliedern bekleidet, etwa in Würzburg und Trier. Ihre Macht gründete sich auf ausgedehnte Allodialgüter und strategische Heiratsverbindungen.

Im Laufe des 10. Jahrhunderts verloren die Konradiner zunehmend an Einfluss. Ihre Machtzentren gingen an die Ottonen und Salier über. Die Familie erlosch schließlich im 11. Jahrhundert in männlicher Linie. Dennoch gilt sie als eine der zentralen Adelsdynastien der Frühphase des deutschen Reiches und spielte eine entscheidende Rolle bei der Transformation des fränkischen Erbes in die politische Struktur des Heiligen Römischen Reiches.