Fürst zu Babenberg

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Die Babenberger waren ein bedeutendes Adelsgeschlecht im Heiligen Römischen Reich, das zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert vor allem in Österreich eine zentrale Rolle spielte. Ursprünglich aus dem fränkischen Raum stammend, erhielten sie ihren Namen nach der Burg Babenberg bei Bamberg.

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Beschreibung

Beschreibung

Die Babenberger waren ein bedeutendes Adelsgeschlecht im Heiligen Römischen Reich, das zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert vor allem in Österreich eine zentrale Rolle spielte. Ursprünglich aus dem fränkischen Raum stammend, erhielten sie ihren Namen nach der Burg Babenberg bei Bamberg. Im Jahr 976 wurde Leopold I. von Kaiser Otto II. zum Markgrafen der Ostmark ernannt – ein Gebiet, das später als Österreich bekannt wurde.

Unter der Herrschaft der Babenberger entwickelte sich die Mark von einem Grenzgebiet zu einem wohlhabenden und gut organisierten Territorium. Sie förderten gezielt die koloniale Erschließung des Ostens, gründeten Klöster, bauten Städte aus und schufen die Grundlagen für eine stabile Verwaltung. Ihre politische Bedeutung nahm stetig zu.

Ein Wendepunkt war das Jahr 1156, als Kaiser Friedrich Barbarossa die Markgrafschaft mit dem Privilegium minus zum Herzogtum Österreich erhob. Heinrich II. Jasomirgott wurde damit zum ersten Herzog von Österreich. Die Babenberger führten diesen Titel fortan, später auch den des Herzogs von Steiermark, nachdem sie 1192 dieses Gebiet durch Erbvertrag übernehmen konnten.

Unter Herrschern wie Leopold V. und Leopold VI. erreichte das babenbergische Österreich seinen kulturellen und territorialen Höhepunkt. Wien wurde zur Residenzstadt und erlangte überregionale Bedeutung. Die Babenberger waren eng in die europäische Politik eingebunden, etwa durch Kreuzzüge und dynastische Ehen.

Mit dem Tod Friedrichs II. im Jahr 1246 starb die Familie in männlicher Linie aus. Das löste die sogenannte österreichische Erbfolgekrise aus. In der Folgezeit übernahmen schließlich die Habsburger die Macht. Die Babenberger gelten als die Begründer eines eigenständigen österreichischen Fürstentums und schufen die Grundlagen für das spätere habsburgische Österreich. Ihr Wirken prägt die Geschichte Mitteleuropas bis heute.