Die Familie von Pappenheim-Köfering war ein Nebenast des berühmten fränkisch-bayerischen Uradelsgeschlechts der Reichserbmarschälle von Pappenheim, das seine Wurzeln im 12. Jahrhundert hat. Während die Hauptlinie in Mittelfranken residierte und durch ihre Nähe zu den Staufern sowie später zum Haus Wittelsbach zu überregionalem Einfluss gelangte, entwickelte sich im 16. Jahrhundert eine südlichere Linie, die sich nach ihrem Hauptsitz Köfering bei Regensburg nannte.
Die Pappenheim-Köfering standen in enger Verbindung zum bayerischen Hof und nahmen wiederholt militärische und diplomatische Aufgaben wahr. Als Ritter und Offiziere dienten sie unter den Herzögen von Bayern und stellten im Dreißigjährigen Krieg mehrere erfahrene Befehlshaber. Besonders Wilhelm von Pappenheim-Köfering erlangte durch seine Tapferkeit in den Kämpfen an der Donau und im Elsass große Anerkennung. Trotz ihrer Loyalität zum Kurfürstentum Bayern blieb die Familie stets stolz auf ihre reichsunmittelbare Herkunft und die Tradition des Erbmarschallamtes.
Das Wappen symbolisiert Tapferkeit, Wehrhaftigkeit und den christlichen Glauben – Tugenden, die für die Pappenheimer in besonderem Maße galten. Über dem Schild erhebt sich der Helm mit einem silbernen Pfeil zwischen goldenen Lorbeerzweigen, Sinnbild für Ehre und Standhaftigkeit. Ihr Wappen bleibt in Kirchen, Grabplatten und Siegeln der Region erhalten – als Zeugnis eines Geschlechts, das Ritterehre, Pflichttreue und adelige Würde über Jahrhunderte hinweg verkörperte.









