Graf zu Grapendorff

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Die Ursprünge der Familie Grapendorf, auch als Grap(p)endorf bekannt, lassen sich bis zu den dreizehn ansässigen Adelsfamilien in der Stadt Lübbecke im Fürstentum Minden zurückverfolgen.

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Beschreibung

Beschreibung

Die Ursprünge der Familie Grapendorf, auch als Grap(p)endorf bekannt, lassen sich bis zu den dreizehn ansässigen Adelsfamilien in der Stadt Lübbecke im Fürstentum Minden zurückverfolgen. Die Lübbecksche Linie wurde auch als Grapendorf genannt Pieri/Puri bezeichnet. Im 15. Jahrhundert stellte die Familie Amtsträger wie einen Drosten auf Burg Rahden, mehrere Dompröpste von Minden um 1475, adelige Bürgermeister zu Lübbecke ab 1615 und Vögte sowie Domherren in verschiedenen Städten wie Celle, Minden, Halberstadt und Magdeburg. Ab dem 17. Jahrhundert waren Mitglieder der Familie in preußischen Diensten tätig und bekleideten Positionen wie Oberjägermeister, Geheimräte, Kammerherren, diverse Offiziere, einen Kriegsrat und einen Kammerpräsidenten. Um 1690 wurde ein Zweig in den Freiherrenstand erhoben, und die Grap(p)endorf gehörten als Reichsritter zum Ritterkanton Rhön-Werra des Fränkischen Ritterkreises im 17. (etwa 1680) und 18. Jahrhundert (etwa 1760). Die Familie knüpfte Allianzen mit dem lokalen westfälischen und dem höheren deutschen Adel, darunter den Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg.

Jedoch führten über mehrere Generationen vererbte hohe Schulden, insbesondere die aus dem Jahr 1627 stammenden Lösegeldschulden von Johann von Grapendorf, zu einem Verarmungsprozess bei seinen Nachfahren. Das Vermögen von Wilhelm Hilmar Freiherr von Grappendorf geriet nach seinem Tod um 1787 in den Konkurs. Das gesamte Geschlecht erlosch schließlich etwa bis 1838.